ARGE Tauchen Österreich
Tauchgänge mit Pressluft unter 40 Meter sind ein lebensbedrohender Unsinn -
aber leider nach wie vor gängige Praxis.
Tauchgänge mit Pressluft in sehr große Tiefen sind wider besseren Wissens leider nach wie vor tagtägliche Praxis und führen immer wieder zu leicht vermeidbaren Tragödien.
Das aktuelle Wissen über die richtigen Gase und die dazu nötige moderne Technik öffnet dem Sporttaucher auch die Unterwasserwelt deutlich unter der Maximaltiefe von 40m.
Pressluft ist für Tauchgänge unter 40 Meter ganz klar für jeden Taucher das falsche und (s)ein lebensbedrohendes Gas.
Andreas Pacher, Obmann der ARGE Tauchen, Sachverständiger für Tauchwesen
Die Zahl 40 steht in der Berufstaucherei nicht nur für eine Altersgrenze sondern auch für ein Tiefenlimit. Im Bereich der gesetzlichen Taucherei sind Tauchgänge mit Pressluft über die 40m Marke hinaus verpönt und werden anders als in der Sporttaucherei oft mit Mangel an Kompetenz in Verbindung gebracht. Auf Grund dieser Geisteshaltung gibt es in der Berufstaucherei so gut wie keine Tauchunfälle welche auf Probleme mit erhöhten Gaspartialdrücken zurückzuführen wären.
Die Stickstoffnarkose ist ein Effekt, welcher mit steigendem Druck einher geht und im Verweilen in der Isopressionsphase für Beeinträchtigungensorft, ganz gleich, ob man es selber Wahrnimmt oder nicht. Dabei steigt das Risiko von Fehleinschätzungen, Fehler im Handeln und daraus resultierenden Unfällen enorm. Im Gegensatz zu der seit langer Zeit existierenden Annahme zeigen jüngste Studien, dass die narkotische Wirkung des Stickstoffs mit abnehmendem Druck zwar nachlässt, jedoch nicht gänzlich verschwindet. Die Beeinträchtigungen dauern noch bis etwa 30 Minuten nach Beendigung des Tauchgangs an.
Tauchen mit Pressluft in Tiefen unter 40m gefährden das Leben eines jeden Tauchers enorm.
Stefan Arnesch, Präsident Verband Gewerblicher Taucher
Prof. Hans Hass im Gespräch mit Andreas Pacher:
Original Zitat:
"Mit großer Freude beobachte und unterstütze ich die Bemühungen der ARGE TAUCHEN ÖSTERREICH, die genau wie ich die Möglichkeit des Tauchens in Österreich zum gefahrlosen Erlebnis machen möchte. Es gibt nichts Schöneres als die Natur beim Tauchen erleben zu dürfen.
Es gibt jedoch weder wissenschaftliche Gründe, noch macht es irgendeinen Sinn, sein Leben bei Tieftauchexpeditionen auf´s Spiel zu setzen. Seien wir doch ehrlich, ist es wirklich notwendig wegen eines kurzen verrückten Unterwassertrips auf ein Weiterleben mit der Familie, den Kindern und Freunden zu verzichten? Wer denkt an die Hinterbliebenen? Verbote regeln dies nicht wirklich, denn erfahrungsgemäß reizen gerade diese zu weiteren angeblichen Abenteuern.
Ich appelliere daher an alle Taucher sich darauf zu besinnen was wirklich wichtig ist und auf Tauchgänge unter 30m zu verzichten."
Euer